ANRAITL HONIG

„Nur was wir kennen, können wir schätzen und schützen." Nach diesem Leitsatz leben und arbeiten das junge Paar Bernadette und Lukas gemeinsam mit Vater Willi – ihres Zeichens Imker. Die Imkerei ist für sie eine ganz besondere Herzensangelegenheit, Lebensaufgabe und Leidenschaft. Mit der Gebirgsimkerei Anraitl haben sie sich 2016 einen Traum erfüllt und gleichzeitig
Verantwortung übernommen. Für ihre Schützlinge die Bienen, aber auch für die Natur.


Angekommen auf dem „Anraitl“ in Hanglage oberhalb von Sölden, ist man überwältigt von der Ruhe im sonst so quirligen Touristenort. Ringsum blühende Wiesen und Wälder, im Hintergrund imposante Berggipfel und über alledem das stete Summen der Bienen. Die Gebirgsimkerei Anraitl, 2016 nach einem Imker-Kurs als Hobby mit vier Bienenstöcken gegründet, umfasst mittlerweile 25 Bienenstöcke. Zehntausende fleißige Bienchen, die täglich ausschwärmen, um feinste Pollen zu sammeln – ausschließlich von alpinen Blüten, versteht sich, denn die Gebirgsimkerei Anraitl liegt auf über 1.400 Meter Seehöhe. Das macht die Produkte auch so besonders und verleiht dem Gebirgshonig seinen Namen. „Unser Gebirgshonig unterscheidet sich in Farbe, Konsistenz und Geschmack von herkömmlichem Blütenhonig. In einem Flugradius von 3 km
finden die Bienen hier vor allem Alpenrosen, Granten (Preiselbeeren) und Moosbeeren (Heidelbeeren). Diese Pflanzen sind
sehr widerstandsfähig und diese Kraft überträgt sich auch auf das Endprodukt“, verrät Imker Willi. Und im heimischen
Superfood steckt tatsächlich die Kraft der Berge, weshalb hier im Anraitl auch auf die tägliche Dosis Honig als Immunbooster
geschworen wird.

Bis der Honig im Glas ist, benötigt es aber einige Arbeitsschritte. „Mitte Juli ist der Honig reif, woraufhin die Waben entdeckelt und geschleudert werden. Anschließend wird der Honig bis zu dreimal gesiebt, um Wachsrückstände zu entfernen. Abschließend muss der gewonnene Honig bis zu zwei Monate ruhen bis er kristallisiert und erst dann wird er erwärmt und abgefüllt“, fasst Bernadette zusammen. Mit dem ersten Erntetag beginnt auch die Zufütterung, bis die Bienenstöcke Mitte November schließlich winterfest gemacht werden. Zum Überwintern geht es talauswärts in wärmere Gefilde nach Roppen, wo die Bienen bis zum nächsten Frühjahr in einer sogenannten Wintertraube auf Sparflamme (über-)leben. Neben dem Honig wird auch das wertvolle Bienenwachs weiterverarbeitet und von Bernadette, die hauptberuflich bei Riml Sports in Hochgurgl arbeitet, zu Kerzen gegossen.

Es ist eine Genugtuung, aus einem
Nebenprodukt etwas Neues, Schönes
zu erschaffen. Das entspricht unserer
nachhaltigen Lebens- und Arbeitsweise

Bei ihrer Tätigkeit ist es dem Imkertrio überaus wichtig, die Bienen nicht nur als Nutztiere zu sehen, vielmehr wollen
sie mit der Imkerei etwas zurückgeben. „Nicht nur für diese wunderbaren Tiere, sondern auch für den Erhalt der intakten Natur, in der wir leben dürfen. Und natürlich für die wichtige Bestäubung von Nutzpflanzen, deren Ertrag wir ohne die Bienen nicht hätten“, erklärt Jungimker Lukas. Um den Bestand der Bienen zu erhalten, betreuen sie sogar eine eigene Königinnenzucht – die „Königsdisziplin“ der Imkerei. „Wir sind überzeugt davon, damit ein Stück weit Verantwortung zu übernehmen und einen wichtigen Beitrag in Sachen Umweltschutz zu leisten." Und Dank diesem Einsatz dürfen wir uns hoffentlich noch lange an der Natur auf der Sonnenseite Söldens und am süßen Nektar aus der Gebirgsimkerei Anraitl erfreuen. Sowohl Honig, als auch Kerzen sind direkt im Anraitl erhältlich.

Kontakt

Sonnleithenweg 2, 6450 Sölden
Tel. +43 (0) 676 84 76 78 200


info@anraitl.at
www.anraitl.at