MITTEN DRIN IM TRAUM: Stöttlalm

Hoch oben über Telfs liegt sie malerisch eingebettet ins Mieminger Plateau. Auf 1.001 Höhenmetern ist sie der Schauplatz für ein Tiroler Märchen. Der Blick schweift über die atemberaubende Schönheit der Berge. De Telfer Hausberg, die Hohe Munde, trägt heute einen Hut, also wird’s Wetter gut.

Raphael Penz ist in seinem Element. Hier hat er seinen Gästen einen Ort zum Verweilen geschaffen. „Zum schöne Verweilen“, wie der 31-jährige Gastronom betont. „Servus, einen schönen guten Morgen“, begrüßt er die ersten Gäste,
die den gemütlichen Wanderweg rund um den Golfplatz zur Stöttlalm genommen haben. Sie strahlen vor Glück.

„Ich bin mittendrin in meinem Traum. Ich hab das Riesenglück, dass ich das machen darf und dass ich so ein einzigartiges
Team hier gefunden habe“, erzählt Raphael. Schon als kleiner Junge liebte er es, im Alpenresort Schwarz zu
sitzen, zu dem auch die Stöttlalm gehört, und die Freude der Gäste zu spüren. Später entschied er sich für eine Lehre
bei Elisabeth Gürtler im Café Sacher in Innsbruck. Diese Jahre prägten ihn und sind nun die Grundlage für seine
Beständigkeit. Der Zivildienst schenkte ihm neue Aspekte – nämlich die Arbeit mit Kindern, aus der er eine groß Portion Kreativität schöpfte. Nebenbei kellnerte er auf der Stöttlalm und wuchs zur gastronomischen Größe heran.

Vor drei Jahren begann er mit der Umsetzung eigener Ideen. „Ich hab richtig Herzblut reingesteckt und die Besitze der Alm haben gesehen: ‚Den Buam könn‘ ma gedeihen lassen‘“ – und so wich die gute alte Hüttenmusi den modernen Melodien des Lebens: mit Chillout und neuerdings sogar Hochzeitsglocken. Denn auf der Stöttlal kann man nicht nur das Glück eines Tages feiern, sondern für ein ganzes Leben – hier dürfen Mann und Frau „ja“ zueinander sagen und in märchenhafter Umgebung Hochzei feiern. Wenn das nicht schöner ist als alle Erzählungen aus Tausendundeiner Nacht zusammen. Für Raphael Penz au jeden Fall.